Jetzt dringend an den Weihnachtsbraten denken

Jetzt dringend an den Weihnachtsbraten denken

Hirschfilet mit Erbsenpüree – regional, klassisch, gesund. Aktuell ist Jagdsaison, wer jetzt einkauft, hat beste Chancen auf ein weihnachtliches Wildgericht. (Foto: Barbara Neumann)

Vieles spricht für einen Wildbraten aus heimischen Wäldern. Doch wer als Weihnachtsbraten an eine Keule von Rot- oder Rehwild denkt oder mit einem Wildscheingulasch liebäugelt, der sollte sich jetzt sputen…

Heimisches Wildfleisch ist ein Qualitätsprodukt mit regionaler Herkunft, ist gesund und ausgesprochen schmackhaft. Auch die Zubereitung von Wild ist nicht schwieriger, als bei Rind-, Schweine- oder Lammfleisch. Deshalb empfiehlt die Landesforstanstalt, im Kreis der Lieben zu Heiligabend ein köstliches Wildgericht aufzutischen.

Wildbret ist vor allem eines: Durch und durch gesund!

Egal ob Reh-, Schwarz-, Rot-, Dam- oder Muffelwild, Wildbret ist reich an Eiweißen, Vitaminen, Nährstoffen sowie Mineralien und, ganz besonders wichtig, ungesättigten Omega-3-Fettsäuren. „Das fettarme, leicht bekömmliche und naturbelassene Fleisch ist aufgrund regionaler Herkunft, kurzer Transportwege und einem geringen Energiebedarf bei der Verarbeitung außerdem ein besonders nachhaltiges Nahrungsmittel“, erläutert Volker Gebhardt, ThüringenForst-Vorstand. Alle 24 Forstämter bieten derzeit frisches, fleischhygienerechtlich einwandfreies Wildfleisch an. Allerdings so, wie es die Jägerin oder der Jäger erlegt hat: In ganzen Stücken (mit Decke bzw. Schwarte).

ThüringenForst bietet auch kleine Wildportionen an

Wer dagegen kleinere Portionen bevorzugt, kommt im Wildladen des Forstamtes Erfurt-Willrode zum Zuge: Dort können Keule, Rücken, Lende oder Ragout gekauft werden. Die Zubereitung von Wildfleisch bedarf übrigens keiner besonderen Würz- oder Zubereitungsmethode. Gleichwohl gibt es eine Vielzahl von speziellen, oft regionalen Rezepten, Tricks und Aromen von bodenständig traditionell bis modern mit Pfiff. „Bei so hochwertigem Fleisch macht die Zubereitung doppelt so viel Spaß“, so Gebhardt, selbst passionierter Hobbykoch, weiter. Wie exklusiv ein Wildgericht zu Weihnachten ist, mögen wenige Zahlen unterstreichen: Pro Jahr isst der „Durchschnittsdeutsche“ rund 600 Gramm Wildfleisch, aber 60 Kilogramm Schweine- und Rindfleisch.

Rechtzeitig den Wildbraten sichern

Wildbret ist ein saisonales Lebensmittel. Wer also mit einem Wildbraten zu Weihnachten liebäugelt, der sollte spätestens jetzt aktiv werden. Aktuell ist Jagdsaison, das Angebot groß. Aber auch die Nachfrage. Gut beraten ist, wer jetzt beim nächsten Forstamt oder beim Jäger bzw. der Jägerin seines Vertrauens seine Versorgung mit Wildbret sichert. In acht Wochen ist Weihnachten…