Waldbrandüberwachung 2024 gestartet

Waldbrandüberwachung 2024 gestartet

Feuerwehrauto im Wald
Brennt es, geht auch im Wald nichts ohne Feuerwehr! Die Waldbrandbekämpfung muss von den Experten durchgeführt werden. Forstleute unterstützen organisatorisch wie technisch und helfen bei der abschließenden Brandwache.
©Dr. Horst Sproßmann

Für die nächsten acht Monate überwacht die Landesforstanstalt Thüringens Wälder auf mögliche Waldbrände. Waldbrandkompetenz organisatorisch wie technisch in den letzten Jahren massiv ausgebaut

Pünktlich zum 1. März startete die Landesforstanstalt die diesjährige Waldbrandüberwachungssaison. Sie dauert bis Ende Oktober. Mittels Waldbrandprognoseverfahren werden nunmehr täglich die regionalen Waldbrandgefahren ermittelt und einer der fünf Waldbrandgefahrenstufen zugeordnet.

Die landesweite Übersicht kann als „Waldbrandgefahrenkarte“ unter www.thueringenforst.de kostenfrei eingesehen werden. Die Landesforstanstalt arbeitet bei der Waldbrandüberwachung eng mit dem Deutschen Wetterdienst (DWD) zusammen, der thüringenweit 32 Vorhersageregionen auswertet. Wichtigste Brandursache bleibt der unachtsame Waldbesuchende.

„In den letzten Jahren hat die ThüringenForst-AöR ihre Waldbrandverhütungs- und Waldbrandbekämpfungskompetenz massiv ausgebaut.  Es wurden Dutzende Feuerlöschteiche im Wald saniert, neben einfachen Löschwasserrucksäcke auch Löschwasseranhänger mit Pumpe bis hin zu teurem Speziallöschgerät „Firefighter“ beschafft. Noch nie waren wir so gut gegen Waldbrände gerüstet wie jetzt“, erläutert Volker Gebhardt, ThüringenForst-Vorstand.

Waldbesitzende und Försterinnen und Förster blicken trotzdem mit Sorgen in die Zukunft: Der Klimawandel, infolgedessen die Anzahl an Witterungsextremen wie Hitze und Trockenheit zunimmt, verschärft in den nächsten Jahrzehnten weiter die Waldbrandgefahr. Statistisch gibt es im Jahresverlauf zwei Waldbrandhöhepunkte: Im Hochsommermonat August und, und dies ist für viele überraschend, in den Frühjahrsmonaten März und April – wegen der trockenen Bodenvegetation des Vorjahres.

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ThüringenForst Zentrale

Dr. Horst Sproßmann